Beim thermischen Transientenverfahren werden einzelne thermische Widerstände sowie Kontaktwiderstände von der Wärmequelle bis zur Wärmesenke aufgeschlüsselt. Unter der Annahme eines eindimensionalen Wärmepfades und einer bekannten Verschaltung der thermischen Widerstände, können diese ermittelt werden. Die zu charakterisierende Baugruppe wird mit einer elektrischen Sprungfunktion
beaufschlagt. Die daraus resultierende Sprungantwort wird über einen thermisch sensitiven
Parameter, wie z.B. die Vorwärtsspannung, gemessen. Mittels Kalibrierung vorab lässt sich
aus der elektrischen Sprungantwort die thermische Antwort berechnen.